sic! 2017 Ausgabe 7+8
Peter Georg Picht*

Marktmacht und Marktmachtmissbrauch im UWG**

2016 war ein grosses Jubiläumsjahr des Schweizer Wettbewerbsrechts, nicht nur für das KG und das PüG, sondern auch für die UWG-Fassung von 1986. Gerade die Koinzidenz der Jubiläen gibt Anlass, sich Schnittbereichen zwischen diesen Gesetzen zu widmen. Der Beitrag geht demgemäss der Frage nach, welche Rolle die Marktmacht eines Wettbewerbsteilnehmers bisher für die UWG-Anwendung gespielt hat und welche sie möglicherweise in der Zukunft spielen sollte. Hierzu formuliert er vier Diskussionsanstösse und weist auf datenbasierte Plattformmärkte als ein mögliches zukünftiges Anwendungsfeld hin. [Volltext]


L’année 2016 a marqué une année anniversaire pour le droit de la concurrence, non seulement pour la LCart et la LSPr mais aussi pour la Loi fédérale contre la concurrence déloyale de 1986. Cette coïncidence donne précisément l’occasion de réfléchir aux domaines d’interaction entre ces lois. Le présent article examine quel rôle le critère de pouvoir de marché a joué jusqu’à présent pour l’application de la LCD et quel rôle il pourrait jouer à l’avenir. L’article propose quatre sujets de discussion et indique les plateformes digitales comme champ d’application potentiel futur. [texte complet]



*Prof. Dr. iur., LL.M. (Yale), Professor für Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Zürich, Affiliated Research Fellow am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb, München.
**  Der Beitrag basiert auf dem Vortrag, den der Verfasser an der Veranstaltung «Jubiläen im Lauterkeits-, Kartell- und Preisüberwachungsrecht – Ein Blick zurück in die Zukunft des gemeinsamen Wettbewerbsschutzes» am 18. November 2016 gehalten hat. Die Vortragsfassung wurde dabei im Wesentlichen beibehalten.


Fenster schliessen