sic! 2017 Ausgabe 2
Franz Böni*

Kriminalisierung von Kartellanten

Vermehrt werden Stimmen laut, die eine Kriminalisierung des Kartellrechts fordern. Nur wenn den Entscheidungsträgern Haftstrafen drohen würden, könnte wirksam vor der Bildung von Kartellen abgeschreckt werden. Doch inwiefern stimmt diese Aussage und wie liesse sich eine solche Kriminalisierung in der Praxis umsetzen? Der vorliegende Beitrag analysiert die aktuellen Gegebenheiten und prüft die Sinnhaftigkeit einer solchen Kriminalisierung. Hierzu wird insbesondere auch auf die Frage eingegangen, welche Handlungsalternativen bestehen, um die Durchsetzung des Kartellrechts weiter zu optimieren und insbesondere verstärkt vor der Bildung von Kartellen abzuschrecken. [Volltext]


De plus en plus de voix s’élèvent et exigent une criminalisation du droit des cartels. Ce ne serait qu’en menaçant les décideurs de peines privatives de liberté que l’on pourrait les décourager de constituer des cartels. Toutefois, à quel point cette affirmation est-elle correcte et comment une telle criminalisation pourrait-elle être mise en pratique? La présente contribution analyse les données actuelles et évalue le bien-fondé d’une telle criminalisation. À cet effet, elle traite la question de savoir quelles autres possibilités existent pour améliorer encore la mise en œuvre du droit des cartels et, plus particulièrement, décourager encore plus la création de cartels. [texte complet]



Prof. Dr. iur. lic. oec., Dozent für EU-Kartellrecht an der Universität Konstanz, Vorsitzender des Kolloquiums Internationales Kartell- und Wirtschaftsrecht, Schiedsrichter für Vertrags- und Kartellrecht SGSO und Geschäftsführer einer kartellrechtlich ausgerichteten Wirtschaftsberatung in Mosnang/SG.


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