sic! 2015 Ausgabe 1
PATRICK L. KRAUSKOPF* / OLIVER KAUFMANN**

Das System der Rechtfertigungsgründe im Kartellrecht – Einwendungen in der Fusionskontrolle

Unternehmen können sich gegen den Vorwurf eines möglichen Kartellrechtsverstosses mit Hinweis auf das Vorliegen eines Rechtfertigungsgrundes wehren. In einem ersten Beitrag (sic! 2013, 67 ff.) wurden mögliche Rechtfertigungsgründe im Bereich des Kartellrechts systematisch erfasst. Dabei sind volks- und betriebswirtschaftliche sowie politische Rechtfertigungsgründe gesondert erläutert worden. Ferner wurden die Rechtfertigungsmöglichkeiten von unzulässigen Wettbewerbsabreden («Kartellen») sowie deren Voraussetzungen analysiert. In einem zweiten Beitrag (sic! 2013, 499 ff.) wurde die Rechtfertigung von grundsätzlich unzulässigen Verhaltensweisen marktbeherrschender Unternehmen dargestellt. Der vorliegende dritte Beitrag befasst sich nun mit der Rechtfertigung von wettbewerbsrechtlich problematischen Unternehmenszusammenschlüssen. [Volltext]


Les entreprises peuvent se défendre contre le reproche d’une possible violation du droit des cartels en invoquant un motif justificatif. Dans sic! 2013, 67 ss est publié une première contribution qui répertorie systématiquement les motifs de justification du droit de la concurrence. Elle y explique chacun des motifs politiques ainsi que micro- et macroéconomiques tout en analysant les possibilités de justification des accords illicites en matière de concurrence («cartels») et leurs conditions. Une deuxième contribution (sic! 2013, 499 ss) décrit la justification de pratiques en principe illicites d’entreprises occupant une position dominante. La présente troisième contribution traite désormais de la justification des concentrations d’entreprises qui posent un problème du point de vue du droit de la concurrence. [texte complet]


*Prof. Dr. iur., Rechtsanwalt, Zürich/New York, LL.M. (Harvard), Leiter Zentrum für Wettbewerbs- und Handelsrecht an der Zürcher Hochschule ZHAW.
**  Dr. iur., Rechtsanwalt, Zürich.


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