sic! 2011 Ausgabe 9
Miriam Sahlfeld* / Kathrin Bigler Schoch**

Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts im Bereich des geistigen Eigentums im Jahr 2010 – Überblick zweier Gerichtsschreiberinnen

Das Bundesverwaltungsgericht blickt auf sein viertes Tätigkeitsjahr zurück. Eine Weiterentwicklung der Rechtsprechung ist insbesondere bei den sittenwidrigen Zeichen und bei den Ergänzenden Schutzzertifikaten für Arzneimittel zu verzeichnen. Ins Auge fallen zwei Widerspruchsfälle, in denen die Kennzeichnungsschwäche der Widerspruchsmarke aus einem Freihaltebedürfnis abzuleiten war. Bemerkenswert ist ausserdem, dass die Gutheissungen des BVGer im Bereich der geografischen Herkunftsangaben nicht vor Bundesgericht angefochten wurden. [Volltext]


Le Tribunal administratif fédéral revient sur sa quatrième année d‘activité. Sa jurisprudence a notamment évolué dans le domaine des signes contraires aux mœurs et des certificats complémentaires de protection pour les médicaments. Deux affaires en matière d’opposition, dans lesquelles la faiblesse du signe distinctif d‘une marque opposante a été déduite d’un besoin de libre disposition, sont particulièrement frappantes. En outre, il est surprenant que les décisions du TAF admettant des recours dans le domaine des indications de provenance n’ont pas été attaquées au Tribunal fédéral. [texte complet]



* Dr. iur., LL.M., Assessorin, ehemalige Gerichtsschreiberin am BVGer.
** lic. iur., Gerichtsschreiberin am BVGer. Der Text gibt ausschliesslich die persönliche Auffassung der Autorinnen wieder.


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