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«Ergänzung Sendetarif». Eidgenössische Schiedskommission für die Verwertung von Urheberrechten und verwandten Schutzrechten vom 30. Juni 2008
2. Urheberrecht
2.4 Verwertungsrecht
WPPT 16 II. Ausnahmen und Schranken von exklusiven Rechten sind nur unter Beachtung des Dreistufentests möglich. Die ESchK geht davon aus, dass der Gesetzgeber dieses Prinzip beim Erlass der Art. 22c und 24b URG berücksichtigt hat. Im Rahmen der Angemessenheitsprüfung kann sie auf eine diesbezügliche Überprüfung verzichten (E. 5).
URG 22c. Weder Wortlaut noch Entstehungsgeschichte dieser Bestimmung lassen auf eine zeitliche Beschränkung des Zugänglichmachens schliessen. Der unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedeutung der verschiedenen Formen des Zugänglichmachens kann durch eine differenzierte Abstufung der Entschädigungshöhe Rechnung getragen werden. Mangels näherer Angaben kann darüber nicht entschieden werden (E. 7a, 7b).
URG 22c, 60 II. Beim Zugänglichmachen handelt es sich um eine eigenständige Nutzung. Es ist daher nicht zu berücksichtigen, dass der Sendetarif der Swissperform die Grenze von drei Prozent für die verwandten Schutzrechte bereits ausschöpft (E. 7b).
URG 24b, 35 I. Die Berechtigten erhalten mit der neu der zwingenden kollektiven Verwertung unterstellten Vervielfältigung von Handelstonträgern zu Sendezwecken neben dem Vergütungsanspruch nach Art. 35 Abs. 1 URG eine zusätzliche Entschädigung, da vom Gesetzgeber offensichtlich keine Gratislizenz vorgesehen worden ist (E. 8, 9a).
URG 24b II, 60 II. Die Vervielfältigungen sind solange nicht zu löschen, als ein Sender die Absicht hat, diese Tonträger zu einem späteren Zeitpunkt für seine Sendungen zu nutzen. Auch hier kann der unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedeutung der verschiedenen Formen der Vervielfältigung bei der Festsetzung der Entschädigung Rechnung getragen werden. Ausnahmsweise ist ein Überschreiten des maximalen Höchstsatzes zulässig (E. 8c, 9).
[Volltext]
2. Droit d'auteur
2.4 Gestion des droits
WPPT 16 II. Les limitations ou exceptions aux droits exclusifs ne sont possibles qu’en respectant le test des trois étapes. La CAF considère que le législateur a respecté ce principe lorsqu’il a édicté les art. 22c et 24b LDA. Elle peut renoncer à cette vérification lors de l’examen de l’équité du tarif (consid. 5).
LDA 22c. Ni le texte ni la genèse de cette disposition ne permettent de conclure à une restriction temporelle de la mise à disposition. On peut tenir compte de l’importance économique des différentes formes de mise à disposition par une gradation du montant de l’indemnité. Faute d’informations plus précises sur ce point, la question ne peut pas être tranchée (consid. 7a, 7b).
LDA 22c, 60 II. La mise à disposition représente une utilisation distincte. On ne peut dès lors pas considérer que le tarif de diffusion de Swissperform épuise déjà la limite de trois pourcents pour les droits voisins (consid. 7b).
LDA 24b, 35 I. Les ayants droit reçoivent une indemnisation supplémentaire (en plus de la rémunération de l’art. 35 al. 1 LDA) pour la reproduction de phonogrammes du commerce à des fins de diffusion (désormais impérativement soumise à la gestion collective), puisque le législateur n’a manifestement pas prévu de licence gratuite (consid. 8, 9a).
LDA 24b II, 60 II. Les reproductions ne doivent pas être effacées aussi longtemps qu’un organisme de diffusion a l’intention d’utiliser les phonogrammes plus tard pour ses émissions. On peut tenir compte ici aussi de l’importance économique différente des différentes formes de reproduction lors de la fixation de l’indemnité. Exceptionnellement, un dépassement du taux maximal est possible (consid. 8c, 9).
[texte complet]
Genehmigung des Zusatztarifs zum Tarif A Radio der Swissperform. Die ESchK hat bezüglich der Vervielfältigung von Darbietungen und Aufnahmen von Werken nicht theatralischer Musik zu Sendezwecken durch Privatsender einen gleichartigen Entscheid getroffen (vgl. Beschluss vom 30. Juni 2008 betr. den Zusatztarif der Swissperform zum GT S)
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