sic! 2001 Ausgabe 7
STEFAN LUGINBÜHL* / NICOLE KOHLER**

Das neue Beschränkungs- und Widerrufsverfahren im Europäischen Patentübereinkommen. Kurzabriss über die Neuregelung unter besonderer Berücksichtigung des schweizerischen Patentrechts

Ziel dieses Beitrags soll sein, dem Praktiker einen ersten kurzen Überblick über das neue Beschränkungs- und Widerrufsverfahren mit Bezug auf europäische Patente vor dem EPA zu vermitteln. Im Weiteren werden mögliche Antworten auf die vielfältigen Fragen, die sich im Revisionsprozess der Ausführungsordnung zum EPÜ (AO) noch stellen werden, aufgezeigt, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit in Anspruch nehmen zu wollen. Abschliessend werden die Probleme erläutert, die sich mit der Ratifikation des revidierten EPÜ mit Bezug auf das PatG für den schweizerischen Gesetzgeber ergeben werden. Obwohl in der Revision der AO noch viele Entscheidungen zu treffen sind, zeigt sich schon jetzt, dass dem Patentinhaber mit der Einführung dieses neuen Verfahrens ein griffiges Werkzeug in die Hand gegeben wird, das ihm insbesondere ermöglichen wird, teure und lange Verfahren vor Zivilgerichten zu verhindern. . [Volltext]


Le but de cet article est de donner au praticien un aperçu de la procédure de limitation et de révocation des brevets européens devant l' OEB. De plus, quelques réponses seront données aux nombreuses questions qui se poseront encore lors de la révision du règlement d'exécution de la CBE (RE), sans avoir la prétention d'être exhaustif à cet égard. On évoquera enfin les problèmes qui se poseront au législateur suisse lors de la ratification de la CBE révisée en relation avec la LBI. Bien que de nombreuses décisions doivent encore être prises dans le cadre de la révision du RE, il s'avère déjà qu'avec l'introduction de cette nouvelle procédure, le titulaire du brevet sera en possession d'un instrument utile qui lui permettra en particulier d'éviter des procédures longues et coûteuses devant les tribunaux civils. [texte complet]



* Mitarbeiter in der Abteilung Recht und Internationales des Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum in Bern, Mitglied der schweizerischen Delegation an der Diplomatischen Konferenz der Vertragsstaaten des Europäischen Patentübereinkommens.
** lic. iur., freie Mitarbeiterin bei einem Advokatur- und Notariatsbüro, Basel.


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