sic! 2002 Ausgabe 3
INGO MEITINGER*

Die globale Rahmenordnung für den Schutz von Geschäftsgeheimnissen im TRIPS-Abkommen der WTO und ihre Auswirkungen auf die Rechtslage in der Schweiz

Geschäftsgeheimnisse sind seit jeher ein wichtiges Instrument zur Sicherung des unternehmerischen Erfolges. Lange Zeit war der entsprechende Rechtsschutz in vielen Ländern jedoch mangelhaft und mit grossen Unsicherheiten behaftet. Mit dem Erlass und der Umsetzung des TRIPS-Abkommens der WTO wurde der Geheimnisschutz auf globaler Ebene harmonisiert, indem die Schutzvoraussetzungen und die materiellen Schutzinhalte definiert sowie umfassende Ansprüche des Verletzten zur Durchsetzung seines Rechtes erlassen wurden. Der folgende Beitrag analysiert und kommentiert die betreffenden Bestimmungen und soll ihre Bedeutung in Bezug auf transnationale Rechtsgeschäfte aufzeigen. Zudem wird untersucht, welche Bedeutung das Abkommen für die Rechtslage in der Schweiz hat und ob das schweizerische Recht ihm entspricht. . [Volltext]


Les secrets d'affaires constituent depuis toujours un instrument important pour assurer le succès commercial. Dans de nombreux pays toutefois, leur protection juridique a longtemps été lacunaire et caractérisée par une certaine insécurité juridique. Avec l'adoption et l'application de l'accord TRIPS de l'OMC, la protection des secrets a été harmonisée à l'échelle mondiale et transposée dans les ordres juridiques nationaux de telle sorte que les conditions et l'objet de la protection, de même que l'arsenal des moyens de droit à disposition du lésé pour défendre ses droits, sont désormais uniformisés. Cet article analyse et commente les dispositions concernées et met en évidence leur impact sur les actes juridiques internationaux. De plus, l'auteur examine la portée de l'accord sur la situation juridique en Suisse et la question de savoir si le droit suisse est conforme aux exigences de ce traité. [texte complet]


* Dr. iur. Der Autor arbeitet ab Mai 2002 im Rechtsdienst für internationale Handelsbeziehungen des Eidg. Instituts für Geistiges Eigentum, Bern. Die Abfassung dieses Beitrags erfolgte jedoch unabhängig und es werden darin einzig die persönlichen Auffassungen des Autors vertreten.

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