sic! 2010 Ausgabe 5
ANDREAS HEIERLI* / SALOME WOLF**

«Davidoff» - «Davideath» Gleich lange Spiesse für kommerzielle und ideelle Äusserungen

Erfolgt die Kritik am Einsatz des Kennzeichens eines Wettbewerbteilnehmers unter Verwendung eben dieses Kennzeichens in abgeänderter Form, stellt sich die Frage, wie viel und welche Art Parodie die Meinungsäusserungsfreiheit zulässt bzw. ob durch Kritik in dieser Form das Persönlichkeitsrecht des Wettbewerbteilnehmers verletzt und er in unlauterer Art und Weise herabgesetzt wird. Der Einzelrichter entschied im Massnahmeverfahren betreffend «Davidoff» gegen «Davideath» anlässlich der Bestätigungsverhandlung zugunsten der Meinungsäusserungsfreiheit. Das Urteil wurde mündlich eröffnet und begründet. Die wesentlichen Erwägungen werden in diesem Beitrag zusammengefasst. [Volltext]


Lorsqu’un tiers emploie le signe distinctif d’une entreprise sous une forme modifiée pour en critiquer l’utilisation, on doit alors se demander si et dans quelle mesure la liberté d’expression autorise la parodie, et si cette critique porte atteinte à la personnalité de l’entreprise ou s’il s’agit d’un dénigrement déloyal. Dans l’affaire «Davidoff» contre «Davideath», le juge unique a tranché en faveur de la liberté d’expression lors de l’audience d’homologation. Le jugement a été notifié et motivé oralement. Les considérants les plus importants sont résumés dans la présente contribution. [texte complet]



* Dr., Gerichtspräsident, Zivilgericht Basel-Stadt.
** Dr., Gerichtsschreiberin, Zivilgericht Basel-Stadt.

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